Abfahrtssieger Steven Nyman im Porträt

Steven Nyman wurde am 12. Februar 1982 in Provo, Utah (USA), geboren und stand schon im Alter von zwei Jahren zum ersten Mal auf den beiden Brettern, die ihm heute die Welt bedeuten. Seine ersten Rennen hat Nyman im Sundance-Skiressort bestritten. Dort führt sein Vater eine Skischule. Beste Voraussetzungen also, um in die Weltspitze vorzustoßen. So richtig an sich geglaubt hat Nyman aber erst mit 17 Jahren. Vor drei Jahren hat er sich unter die Fittiche von Rob Clayton in Park City begeben. Seit dieser Zeit ist Steven Nyman bei FIS-Rennen mitgefahren und konnte sich durch gute Ergebnisse in dieser Rennserie für das US-Skiteam empfehlen.
2002 hat sich Steven Nyman den Juniorenweltmeistertitel im Slalom geholt, im selben Jahr debütierte der mittlerweile 20-Jährige im Weltcup, ebenfalls im Slalom. Ausgerechnet nach diesen ersten großen Erfolgen brach sich Nyman beim Skateboarden das linke Bein und musste einige Monate pausieren. Doch schon gegen Ende der folgenden Saison feierte er mit dem Gewinn der amerikanischen Meisterschaft in der Abfahrt ein erfolgreiches Comeback. Kein Jahr später, im Jänner 2004, brach sich Nyman – dieses Mal beim Skifahren – erneut das linke Bein. Erneut kämpfte er sich zurück und erneut gewann er ein Jahr später den US-Titel in der Abfahrt.
Mit dem heutigen Sieg in Gröden hat sich Nyman endgültig im Weltcup etabliert. Zum Sieg auf der Saslong hat übrigens auch der Servicemann von Kristian Ghedina beigetragen. Also just jenes Fahrers, der am Tag des ersten großen Triumphes von Nyman seine Karriere begonnen hat.
Nyman ist Mormone, mit Haley liiert und engagiert sich auch sozial. So half er beispielsweise in Haiti beim Aufbau eines Waisenhauses für 32 Kinder mit.