5 Fragen an Pistenchef Horst Demetz
Im Hinblick auf die beiden Weltcuprennen im Dezember und bevor es schneit müssen im Herbst auf der Saslong verschiedene Arbeiten durchgeführt werden. Nach Abschluss der Vorbereitungen haben wir mit Pistenchef Horst Demetz gesprochen.
Demetz ist seit dem Jahr 2000 gemeinsam mit den Experten des Internationalen Skiverbandes FIS und der Liftgesellschaft für die Vorbereitung, Instandhaltung und rennmäßigen Vorbereitung der Saslong verantwortlich.
Wie sind die Vorbereitungsarbeiten bisher verlaufen?
Wir haben am 5.Oktober mit den Arbeiten begonnen. 11 Mitarbeiter, aufgeteilt auf zwei Mannschaften, haben Sicherheitsnetze angebracht, Mäharbeiten durchgeführt, Kamerapositionen vorbereitet und unser Materiallager in Ordnung gebracht. Die Liftgesellschaft hat ihrerseits alle Schneekanonen kontrolliert und positioniert. Die Arbeiten haben 10 Tage gedauert. Jetzt kann es schneien…
Gibt es Neuerungen?
Nach der Verbreiterung der Weltcupstrecke in den vergangenen Jahren wurden heuer nur kleine Veränderungen an der Ciaslat-Einfahrt durchgeführt. Wir haben, wie von der FIS gefordert, die Sicherheitsdistanz der Zuschauer und Fotografen zu den Athleten in diesem technisch schwierigen Abschnitt erhöht, um damit die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten. Zudem sollte auch der Blickwinkel für die Live-Kameras bei Ciaslat verbessert werden.
Wie viele Sicherheitsnetze haben sie montiert?
Unsere Fachleute haben längs der 3446 Meter langen Strecke 5000 Meter A-Netzte verankert. Die B-Netze werden dann erst viel später angebracht und zwar sobald genügend Schnee liegt.
Wie viele Schneekanonen wurden positioniert?
Die Liftgesellschaft verfügt insgesamt über 119 Maschinen. Davon werden 63- bis 65 auf der Saslong eingesetzt.
Wann gehen sie in Betrieb?
Sobald es genügend kalt wird... Im Unterschied zu den vergangenen Jahren hat die Landesverwaltung die Wasserkonzession heuer zwei Wochen früher erteilt. Das bedeutet, dass die Liftgesellschaft bereits ab 15.Oktober und nicht erst ab 1.November Wasser entnehmen und in ihre Speicher und Reservoire pumpen kann, um bei Kälteeinbruch mit der Schneeproduktion beginnen zu können.