Erstes Training in Gröden: Walchhofer unterstreicht Favoritenrolle

Michael Walchhofer, der Gröden-Sieger der Jahre 2007 und 2008, ist auch heuer der Topfavorit auf den Sieg bei der klassischen Weltcup-Abfahrt auf der Saslong. Im ersten Training hat der Österreicher die gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen. Hinter dem Österreicher platzierten sich im ersten Training der Norweger Aksel Lund Svindal und der Schwede Hans Olsson.

Bei klirrender Kälte - im Zielbereich wurden – 9 Grad Celsius gemessen - , aber strahlendem Sonnenschein haben die Speedspezialisten in Gröden ihren ersten Trainingslauf bestritten. Auf der bestens präparierten Piste haben die Favoriten  die schnellsten Zeiten hingelegt.  Schnellster auf der Saslong war wieder einmal Michael Walchhofer, der Sieger der vergangenen beiden Gröden-Abfahrten. Walchhofer blieb mit 2:00.55 Minuten knapp über der Zwei-Minuten-Schallmauer. Zum Vergleich: Im Vorjahr hat er das Rennen in 1:50.57 Minuten gewonnen. 0,28 Sekunden hinter Walchhofer landete der Norweger Aksel Lund Svindal auf dem zweiten Trainingsplatz, Platz drei belegte Überraschungsmann Hans Olsson aus Schweden.

Bester der Hausherren war Werner Heel aus dem Passeiertal. Der Super-G-Sieger des Vorjahres platzierte sich auf Platz sieben mit 0,83 Sekunden Rückstand. Eine Platz vor Heel, auf Platz 6 landete Didier Cuche. Das ist umso bemerkenswerter, weil Cuche die Gröden-Woche mit einer gebrochenen Rippe bestreitet.
Auf der Saslong  geht es morgen mit dem zweiten Trainingslauf weiter. Start ist wieder um 12.15 Uhr.

Hier die Stimmen nach dem ersten Training:

Michael Walchhofer: Kamelbuckel heuer problemlos zu bewältigen
Die Saslong präsentiert sich in einem hervorragenden Zustand. Vor allem die Schneeverhältnisse sind genauso wie ich es mir wünsche. Die Kamelbuckel sind in diesem Jahr eigentlich problemlos zu bewältigen.

Aksel Lund Svindal: Schön, aber leicht
Für mich ist die Strecke zwar schön, aber eigentlich auch sehr leicht zu bewältigen. Das liegt vor allem an den hervorragenden Schneeverhältnissen.

Werner Heel: Schnee noch aggressiver als in Amerika
Für mich war die Piste heute langsamer als erwartet. Der Schnee auf der Saslong ist in diesem Jahr noch aggressiver als in Amerika. Allerdings bin ich sicher, dass es morgen schon sehr viel schneller sein dürfte. Ansonsten hatte ich keine Probleme.