Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Fanklubparade
Bei der Abfahrt haben Christof Innerhofer und Patrick Staudacher enttäuscht, dafür haben sich ihre Anhänger ein spannendes Duell bei der Fanklub-Parade geliefert. Schließlich haben sich die Innerhofer-Fans knapp durchgesetzt und den Vorjahressieg wiederholt. Auf die Sieger winkt ein Gröden-Ausflug im Sommer 2010.
So spannend war noch keine Fanklub-Parade. 14 Fangruppen mit insgesamt 500 Anhängern waren angetreten, um den begehrten Preis für den besten Fanklub mit nach Hause zu nehmen. Am Ende hatten wieder die Anhänger von Christof Innerhofer die Nase vorne. Während sich der Gewinner der Bormio-Abfahrt 2008 auf der Saslong um Welten abhängen ließ (O-Ton Innerhofer: „Als die Anderen schon im Ziel abgeschwungen haben, war ich noch auf der Ciaslat-Wiese“), konnten seine treuen Fans aus Gais im Pustertal ihren im Vorjahr erstmals errungenen Sieg wiederholen. Im Vorjahr feierten die „Inner“-Fans noch einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg in der anspruchsvollen Kombination aus Fanparade, Zeltauftritt und Tribünenperformance, heuer hing die Entscheidung bis zuletzt am seidenen Faden. Dies hatte zwei Gründe: Zum einen mussten die Innerhofer-Anhänger auf ihre lebenden Maskottchen – die Geißen aus Gais – verzichten, weil die kalten Temperaturen den possierlichen Tierchen den Garaus gemacht hätten und zum anderen war die Konkurrenz heuer ebenbürtig. Nach der deutlichen Niederlage im Vorjahr hatten sich die Staudacher-Fans mächtig ins Zeug gelegt. Der dritte Platz im Super G hatte den Fans des Weltmeisters Auftrieb gegeben und sie konnten sich auf der Siegerparty bereits für die Fanparade am Samstagvormittag aufwärmen. Vermutlich hat Patrick Staudache bei dieser Gelegenheit zu sehr „mitgeprobt“, denn bei der Abfahrt hatte er ähnlich wie Innerhofer nichts zu melden. Wie dem auch sei: Staudachers Fans fuhren mit dem neuen Gitarrenmaskottchen, tollen Transparenten und einer Trommlergruppe mächtige Geschütze auf. Am Ende entschied sich die Jury um Ellis Kasslatter und Günther Pitscheider aufgrund des besseren Gesamteindruck hauchdünn für die Innerhofer-Fans. Diese dürfen sich wieder auf einen tollen Gröden-Ausflug wie schon im heurigen Sommer freuen.