Morgen kein Boxenstopp im Training

Werner Heel hat heute beim ersten Trainingslauf einen „Boxenstopp“ einlegen müssen, weil der Österreicher Mario Scheiber gestürzt war und er seinen Lauf abbrechen musste. Das Reglement sah heute vor, dass er auf die Freigabe der Piste warten und seinen Lauf vom Ort des Abbruchs fortsetzen muss. Morgen wird es diese Art von Boxenstopp nicht mehr geben.

Bei der zweiten Mannschaftsführersitzung hat FIS-Renndirektor Günter Hujara mitgeteilt, dass morgen im Falle eines Sturzes die Athleten, die gerade auf der Piste sind, ihren Lauf vom Start weg wiederholen dürfen. Werner Heel hätte dann nicht zwei halbe Trainingsläufe, sondern einen kompletten Lauf fahren können.

Um Stürze ging es am Mittwoch nicht nur bei der Mannschaftsführersitzung, sondern auch bei einem Treffen der FIS mit der Athletenkommission. Sieben Fahrer, angeführt von Kilian Albrecht,  haben mit FIS-Vertretern um Günter Hujara eine weitere Runde in der Sicherheitsdebatte geführt. Bei einer Pressekonferenz am heutigen Nachmittag haben Albrecht sowie Manuel Osborne-Paradis und Ivica Kostelic die Fortschritte in Sachen Sicherheit gewürdigt, gleichzeitig von der FIS aber ein Mitspracherecht eingefordert. Neben den drei genannten Fahrern gehören auch Michael Walchhofer, Didier Cuche, Werner Heel und Aksel Lund Svindal der Athleten-Kommission an.