Peter Runggaldier will's noch einmal wissen
Man glaubt es kaum, aber Peter Runggaldier wird in wenigen Tagen, am 29. Dezember, 45 Jahre alt. Der Ex-Weltklasse-Abfahrer ist immer noch sportlich aktiv, hat die langen Abfahrtslatten aber mit dem Mountainbike und den Tourenskiern getauscht. Morgen Samstag schnallt er sich aber wieder die langen Bretter an die Skischuhe und eröffnet als Vorläufer die Grödner Weltcup-Abfahrt.
Kamelbuckel, Mauer, Ciaslat: Peter Runggaldier, der WM-Silbermedaillengewinner von 1991 und Super-G-Gesamtweltcupsieger 1995, kennt die Saslong wie kaum ein anderer Skifahrer. Auch wenn sich der Grödner schon im Jahr 2000 seinen Rücktritt vom aktiven Rennsport erklärt hat, ist er immer noch in einer beneidenswerten Form und kann es mit den jungen Wilden aufnehmen.
Morgen startet er auf der Saslong als Vorläufer. Auf sein Vorhaben vorbereitet hat sich der zweimalige Weltcupsieger gemeinsam mit der italienischen Ski-Nationalmannschaft in der vergangenen Woche. Christof Innerhofer, Dominik Paris, Werner Heel, Siegmar Klotz, Matteo Marsaglia und Silvano Varettoni waren von der skifahrerischen Präzision des nunmehrigen Hobbysportlers und Organisators des Mountainbike-Rennens Sellaronda HERO begeistert: „Wenn es um die richtige Linienführung geht, dann ist Runggaldier ein alter Fuchs. Auch 13 Jahre nach seinem Rücktritt würde er noch viele junge Fahrer hinter sich lassen“, sagte Peter Fill. Man darf also gespannt sein, mit welcher Zeit Runggaldier morgen die Saslong bezwingen wird.