Die 80er Jahre

Der große Sprung

Im Dezember 1980 sorgt ein junger Österreicher für die große Sensation in Gröden. Als Erster Abfahrer überspringt der damals 25jährige Uli Spieß die berühmt-berüchtigten Kamelbuckel auf der Saslong. Ein mächtiger Satz von 60-70 Metern, zehn Meter über dem Boden, bei einer Geschwindigkeit von ca.100 km/h katapultiert den Tiroler direkt in die Weltcupgeschichte. Beim Versuch die gefürchteten drei aufeinanderfolgenden Bodenwellen zu überspringen sind einige Athleten schwer gestürzt. Darunter Anton “Jimmy” Steiner (AUT), Peter Müller (SUI), Giorgio Piantanida und Michael Mair (beide ITA) Aufgrund dieser Stürze hat das Grödner OK, mit Unterstützung der FIS, beschlossen die Bodenbeschaffenheit im Mittelteil der Saslong zu verändern. Damit wurde die Sprungweite auf 50-60 Meter verkürzt. Einer, der sich von den Kamelbuckeln nie in Versuchung bringen hat lassen war Marc Girardelli. Der mehrmalige Weltcupsieger hat die Fahrtlinie über die Buckel so gewählt, dass er länger in der Hocke bleiben konnte. Seitdem gibt es an dieser Stelle auch eine „Girardelli-Linie“. (mehr über diesen Sprung)

Club 5

1987 trat die Grödner Herrenabfahrt in den Verbund „Big 5“ ein. Die Bezeichnung „Big 5“, von Erich Demetz (Gröden) und Herwig Grosch (Kitzbühel) ins Leben gerufen, sollte eine Art Markenzeichen für die fünf klassischsten Abfahrten im Weltcupzirkus werden. Diese sind die „Streif“ in Kitzbühel, die „Lauberhorn“-Abfahrt in Wengen, die „Kreuzeck“ in Garmisch, die „Daille“ in Val d´Isère und die „Saslong“ in Gröden. Weltcupbegründer Serge Lang wollte mit diesen fünf Austragungsorten eine Art Weltcup im Weltcup schaffen, doch der internationale Skiverband hat diesem Vorhaben einen Riegel vorgeschoben und die Bezeichnung „Big 5“ verboten. Seitdem heißt der Zusdammenschluß der klassischen Austragungsorte „Club 5“. (mehr über Club5+)