Tradition Obliges - 40th Saslong Classic - Facts and Figures

Die Saslong-Herrenabfahrt in Gröden ist ein Klassiker und feiert in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum. Mit einer Doppelabfahrt am 14.- und 15.Dezember 2001 wird die magische Zahl 40 erreicht. Auf dem Buckel der  WM-Strecke von 1970 sind dann genau 40 Abfahrtsläufe ausgetragen worden.

Die Strecke wurde von Ing.Hubert Spieß gebaut und im Februar 1969, anlässlich der WM-Generalprobe,  erstmals rennmäßig befahren. Der Sieger des ersten Weltcup-Abfahrtslaufes hieß Jean-Daniel Dätwyler. Für die 3,5 Kilometer lange Strecke benötigte der Schweizer vor 32 Jahren 02:07.75 Minuten.

26 verschiedene Athleten konnten sich seitdem in die Siegerlisten der Saslong eintragen. Athleten aus sieben Nationen und zwar aus der Schweiz, Österreich, Italien, Norwegen, Kanada, Liechtenstein und Frankreich. In der Nationenwertung führt Österreich mit 14 Siegen knapp vor der Schweiz mit 13.

In der Athletenwertung liegt Franz Klammer (AUT) mit vier Siegen in Führung vor dem Schweizer Peter Müller und dem Italiener Kristian Ghedina mit jeweils 3 Siegen. Zweimal gewonnen haben die Schweizer Bernhard Russi und Franz Heinzer, die Österreicher Helmuth Höflehner und Patrick Ortlieb sowie der Kanadier Rob Boyd.  Mit einem Sieg in die Siegerlisten eingetragen haben sich die Schweizer Jean-Daniel Dätwyler, Roland Collombin, Conradin Cathomen, Urs Räber, Pirmin Zurbriggen und William Besse; der Südtiroler Herbert Plank;  die  Norweger Erik Haaker, Atle Skardaal und Lasse Kjus; die Österreicher Sepp Walcher, Harti Weirather, Erwin Resch, Peter Wirnsberger,  Leonhard Stock und Andreas Schifferer; der Lichtensteiner Markus Foser und der Franzose Luc Alphand.

Der Streckenrekord wurde 1992 vom Schweizer William Besse aufgestellt. Besse unterbot mit einer Zeit  von 01:59.5 Minuten als Erster die zwei-Minuten-Marke. Auf verkürzter Strecke fuhr 1980 der Österreicher Harti Weirather  mit 01:53.0 Minuten am schnellsten.

Insgesamt 38 Weltcuprennen wurden seit 1969 auf der Saslong ausgetragen. 12 davon waren Doppel- bzw. Ersatzrennen. Die Doppelabfahrten fanden 1972, 76,78,8089,90,92,93,96,98- und 1999 statt. Drei Rennen wurden auf verkürzter Strecke durchgeführt. Viermal sind die Rennen wegen Nebels, zu starken Schneefalls oder Schneemangels ausgefallen und zwar 1973, 94, 97- und 2000.

Aufgrund der perfekten Organisation seit über 30 Jahren hat der interntionale Skiverband (FIS) den Saslong Classic Club erstmals offiziell mit der Austragung zweier Weltcuprennen beauftragt. Ursprünglich sollte anstelle einer zweiten Abfahrt ein SuperG ausgerichtet werden, doch die FIS hat sich im Spätsommer für einen vorläufigen  "Tausch" mit Garmisch-Partenkirchen entschieden.

Ein SuperG wurde auf der Saslong bereits durchgeführt und zwar 1983. Der Sieger hieß damals Pirmin Zubriggen. Der Weltcupsieger, Weltmeister und Olympiasieger gewann vor seinem Landsmann Marti Hangl und dem Österreicher Leonhard Stock. 1972 wurde auf der Saslong auch ein Riesenslalom ausgetragen, den der Schweizer Edmund Bruggmann gewonnen hat vor dem Österreicher Reinhard Tritscher und dem Südtiroler Roland Thöni.